Die LHG begrüßt den Austritt der Mainzer Studierendenschaft aus dem fzs. Wir haben immer wieder Kritik an dem Verband geübt und dabei auf die ungerechtfertigt hohen Kosten und die mangelnde Wahrnehmung und Anerkennung in Politik und Gesellschaft hingewiesen. Der fzs ist ein sehr teurer und ineffizienter Verein, der hauptsächlich von einer kleinen Minderheit von Studenten zur politischen Agitation genutzt wird und ist deshalb als Dachverband der Studierendenschaften ungeeignet.

Für uns Liberale ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Geld der Studenten ein besonders wichtiges Anliegen. Deshalb halten wir den Austritt für lange überfällig – die Probleme des fzs sind von struktureller Art und nicht erst in den letzten Monaten entstanden. Jahr für Jahr mussten die Mainzer Studenten mit ihren Semesterbeiträgen knapp 28.000 Euro in eine Organisation pumpen, die nicht in ihrem Interesse gehandelt hat. Wir freuen uns, dass unsere Meinung mittlerweile mehrheitsfähig ist und sich eine „Koalition der Vernunft“ zu diesem wichtigen Schritt durchgerungen hat. Wir hoffen, dass auch die Studierendenschaften an anderen Unis ihr Verhältnis zum fzs hinterfragen.

Die Schaffung eines neuen Dachverbandes werden wir konstruktiv und kritisch begleiten. Jetzt gilt es, zu verhindern, dass Fehler der Vergangenheit sich wiederholen und die neue studentische Vertretung an den selben Krankheiten leidet wie der fzs. Eine echte Vertretung auf Bundesebene muss transparent und demokratisch arbeiten, auf ehrenamtliches Engagement statt auf teure Bürokratie setzen und den Kontakt zu Politik und Medien suchen.