Professionalisierung und attraktive Angebote
Wir stehen für einen AStA, der vor allem Anlaufstelle für Probleme der Studenten ist und seine Hauptaufgabe nicht in politischer Agitation sieht. Dazu soll zum Beispiel die Sozialberatung durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter professionalisiert werden. Statt den Eindruck einer verschworenen Gemeinschaft politisch Gleichgesinnter zu erwecken, muss der AStA seine Räumlichkeiten offen und einladend gestalten, indem die einzelnen Arbeitsbereiche gut sichtbar gekennzeichnet werden und leicht verständliche Informationen über deren Arbeit und Serviceangebote sofort ins Auge springen. Statt ratsuchenden Studenten das Gefühl zu geben, sich zu wenig mit der VS-Satzung und der Kompetenzverteilung auszukennen, sollen diese schon beim Betreten der Räumlichkeiten durch einen freundlichen Empfang und eine unkomplizierte Weiterleitung einen positiven Eindruck von der Arbeit ihres AStAs bekommen.
Zeit- und planungsintensive Projekte, die nur einen indirekten Bezug zu studentischen Belangen haben und eher der allgemeinen politischen Betätigung dienen, sind nicht mehr vom AStA durchzuführen. Dazu gehört zum Beispiel die Abhaltung von mehrtägigen Protestcamps oder die Teilnahme an und Organisation von Demonstrationen außerhalb des Campus. Eine Förderung von privaten Initiativen und Hochschulgruppen nach den Kriterien der VS-Satzung steht dem nicht entgegen.
Arbeitsbereich für Wirtschaft
Der Arbeitsbereich für die Belange des Studierendenwerks soll thematisch erweitert werden zu einem Arbeitsbereich für wirtschaftliche Belange. Dadurch wird die Perspektive in Bezug auf studentischen Wohnraum und Verpflegung auf private Anbieter erweitert und der Beitrag des Studierendenwerks in diesen Bereichen in ein sinnvolles Gesamtkonzept eingebettet.
Schlankerer AStA
Wir halten es für geboten, den (politischen)AStA umzubauen und effizienter zu machen. Es ist nicht sinnvoll, das operative Tagesgeschäft hauptsächlich von gewählten, ehrenamtlichen Referenten bewältigen zu lassen. Die für studentische Verhältnisse recht attraktive Aufwandsentschädigung schafft einen Anreiz, Ämter nach Bedürftigkeit, Sympathie und Verdiensten in der eigenen Gruppe zu besetzen und nicht nach Eignung, Befähigung und Leistung. Wir wollen, dass nur noch eindeutig politische Aufgaben demokratisch gewählten Studenten zufallen und alle anderen Geschäfte von hauptamtlichen, ausgebildeten Fachleuten übernommen werden. Die Gesamtkosten sollen dabei in etwa gleich bleiben.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Angebote des AStA, vor allem in den Bereichen Soziales, Politische Bildung und Kultur, müssen einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Außerdem müssen alle wichtigen Dokumente und Texte der VS übersichtlich und barrierefrei für jeden im Internet zugänglich gemacht werden.