An deutschen Hochschulen treten vermehrt Fälle auf, in denen Studierende für die Verwendung des generischen Maskulinums oder auch gendergerechter Sprache benachteiligt werden. Aber Sprache ist kein starres System, sondern entwickelt sich ständig weiter. Diese natürliche Entwicklungsfähigkeit unserer Sprache sehen wir als positiv an. Sprachlicher Wandel darf jedoch nicht durch Zwang entwickelt oder durchgesetzt werden. Vielmehr soll jedes Individuum seine Sprache frei von politischen Einflüssen selbst gestalten.

Sowohl eine Verpflichtung zur Verwendung des generischen Maskulinums, als auch eine Verpflichtung zur Verwendung gendergerechter Sprache an den Universitäten, Hochschulen und sonstigen Einrichtungen der höheren Bildung lehnen wir konsequent ab. Keinem Studierenden darf die persönliche Entscheidung der Verwendung des generischen Maskulinums oder von gendergerechter Sprache zum Nachteil gemacht werden.

Jede Studierende und jeder Studierender soll frei entscheiden können, welche Sprachform in den eigenen Texten verwendet wird. Natürlich kann durch Sprache die geschlechtliche Vielfalt besser zur Geltung gebracht werde, eine Ideologisierung der Sprache lehnen wir allerdings klar ab.