Stell dir vor, du bist krank, aber es gibt keinen Arzt. Dieses Horrorszenario ist glücklicherweise in Rheinland-Pfalz noch nicht so weit verbreitet, aber das wird sich unserer Meinung nach in Zukunft ändern. Denn nicht auf jeden Arzt in RLP wird auch ein Neuer folgen. Der Grund ist relativ einfach. Das Land bildet zu wenig Nachwuchs aus. Ein Plus an Medizinstudienplätzen von etwa 60% ist nach unseren Berechnungen notwendig. Bei einer unzureichenden Gesundheitsversorgung kann es schnell gefährlich oder tödlich werden.Gute Politik behandelt schon heute die Probleme von Morgen. Aus diesem Grund haben wir uns mit Steven Wink, dem gesundheitspolitischen Sprecher der FDP Landtagsfraktion, zusammengesetzt und erörtert, wie man diesemls Problem lösen kann. Wir waren uns einig, dass es unerlässlich ist in die Zukunft und ein Leben in Würde zu investieren. Jedoch lässt der Haushalt des Landes eine, wie von uns geforderte, rapide Erhöhung der Medizinstudienplätze auf Basis der aktuellen Kosten nicht zu. Immerhin hat die Koalition, mit Beteiligung der FDP, die Anzahl der Studienplätze dieses Jahr bereits um 15% erhöht. Fest steht auch, dass man durch liberalere Vergütungssysteme und eine Entbürokratisierung des Gesundheitssystems den Standort RLP für Ärzte attraktiver machen muss, um die Abwanderung von Fachkräften zu bremsen. Lösungen zur Erhöhung der Ausbildungskapazitätet könnten auch in kosteneffizienten Ausbildungskooperationen auf europäischer Ebene bestehen.

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