In jüngster Vergangenheit besuchte die Liberale Hochschulgruppe Mainz (LHG) das Studierendenwerk der Mainzer Universität. Zentrale Themen des Gesprächs mit dem Leiter der Marketingabteilung des Studierendenwerks, Michael Huber, war die allgemeine Verpflegungssituation auf dem Campus, die Verwendung des liegengebliebenen Mensaessens und die neue Situation um die Mensa im Georg-Forster-Gebäude. Das Studierendenwerk der Universität Mainz versorgt täglich rund 40.000 Studenten und ist damit der größte lebensmittelverarbeitende Betrieb in Mainz. In den insgesamt 4 Mensen und 5 Cafeterien kommt es dabei natürlich immer wieder zu Essensresten, die nicht verkauft werden konnten. Die LHG hatte dieses Thema bei ihrem letzten Gruppentreffen diskutiert und wollte nun in Erfahrung bringen, ob diese Essensreste noch verwertet werden könnten. Michael Huber verwies darauf, dass dies aus hygienerechtlichen Vorschriften unmöglich sei. Essen, das im Verkauf war, dürfe nicht weiterverwendet werden. Man versuche aber seitens des Studierendenwerks, die Menge der weggeworfenen Essensportionen durch gute Kalkulation und eine Verbilligung kurz vor Schließung der Mensen möglichst gering zu halten. Ferner betonte Huber, dass man nach Möglichkeit bei regionalen Anbietern kaufe, so liefere Schwälbchen Milchprodukte aus Mainz-Hechtsheim, Fleisch komme aus Mainz und Wiesbaden. Trotz der nahegelegen Anbieter ließe sich aber auf Fertigprodukte und Geschmacksverstärker nicht verzichten. Besonders die Soßen seien geschmackstofflastig und würden aus Kapazitäts- und Personalgründen nicht frisch gefertigt. Weiterhin sei Gemüse teils frisch, teils Tiefkühlkost. Außerdem war die Mensa im Georg-Forster-Gebäude Inhalt des Gesprächs mit Herrn Huber. Dieser stellte deutlich heraus, dass die neue Mensa sich großer Gästezahlen erfreue und sehr gut angenommen werde. Sie stelle eine Entlastung für die Rewi-Mensa da, die seither 25% weniger Gäste habe. Es werde darüber nachgedacht die Außenanlagen im Sommer zu bestuhlen um mehr Studierende verpflegen zu können. Konkurrenz habe das Studierendenwerk vor allem durch Werner’s Backstube bekommen, die von ihrer optimalen Lage profitiere, das Studierendenwerk will dieser Entwicklung mit besonders günstigen Aktionen entgegenwirken und die eigenen Angebote studentennäher gestalten.

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