Die Liberalen Hochschulgruppen sind besorgt angesichts der sich verschärfenden Situation psychisch Erkrankter in Deutschland. 

Dazu die Vorsitzende der LHG Mainz, Katharina Lauterbach: “Immer mehr Studierenden in Deutschland leiden unter einer psychischen Erkrankung, die sie in ihrem Leben und Studium einschränkt. Bereits bevor die Coronapolitik von Schwarz-Rot viele junge Menschen in die Einsamkeit ihrer Zimmer zwang, stiegen die Zahlen derer, die durch psychische Belastungen beeinträchtigt wurden. Durch die anhaltende Isolation und die Perspektivlosigkeit der Großen Koalition hat sich die Problematik enorm verschärft.” 

In unserer Gesellschaft sind psychische Erkrankungen immer noch mit einem großen Stigma verbunden. Für viele Betroffene ist der Weg zum Arzt und das Einholen von Hilfe mit großer Scham behaftet. Darüber hinaus steht das gesellschaftliche Stigma oft auch dem Ausstellen von Nachteilsausgleichen, beispielsweise für Prüfungen, im Wege. 

“Als Liberale Hochschulgruppe fordern wir eine Entstigmatisierung psychischer Krankheiten: Mentale Gesundheit sollte endlich genauso geschützt und behandelt werden wie physische Gesundheit. Unsere Gesellschaft muss endlich mit Akzeptanz reagieren, wenn Betroffene zur Therapie zu gehen und sich Hilfe zu holen. Statt die Betroffenen dafür verantwortlich zu machen und Schuld auf ihnen abzuladen, sollten wir sie unterstützen auf ihrem Weg zu mentaler Gesundheit. Deswegen müssen wir unser Hochschulpersonal besser schulen und die Angebote, die die Hochschule in diesem Bereich bereits macht, besser bewerben”, fordert Katharina Lauterbach.

“In diesem Kontext wollen wir insbesondere auch auf die psychotherapeutische Stelle unserer Hochschule hinweisen. Diese finden Studierende und Mitarbeiter unter https://www.pbs.uni-mainz.de/. Anonyme Beratung bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind  0 800  111 0 111 und 0 800  111 0 222 oder 116 123. Nur gemeinsam können wir den Betroffenen schnelle Unterstützung anbieten und das Stigma um psychische Erkrankungen endlich aus der Welt befördern”, so Katharina Lauterbach, die Vorsitzende der LHG Mainz.